Wort & Bild

  • Frivole Ikonen

    Die Gedanken zu diesem Bild, das ich 2005 schuf, sind bei ihnen, liebe Besucherinnen & Besucher meiner Website, sicher sehr unterschiedlich!? Meine Gedanken dazu sind heute:

    In der Geschichte der Malerei des Christentums wurde der nackte Körper des Menschen oft in Qual, Pein, Schuld, Trauer oder Folter dargestellt.

    Meine kleine bemalte Collage hier zeigt ihn in Freude & Lust.

    m.i.

    P.S. Das XI. Gebot lautet: Du sollst Freude am Sex haben!

    (siehe Malerei 2011)

  • Die Blumen des Bösen

    LA DESTRUCTION

    Ohn´ Unterlaß mein Dämon mich bedrängt,
    Wie von der Luft bin ich von ihm umfangen,
    Ich atme ihn und fühl´ mein Herz versengt
    Von unstillbarem, sündigem Verlangen.

    Oft, da mein Schönheitsdrang ihm offenbar,
    Kommt er als holdes Weib voll süßer Ränke,
    Mit falscher, buhlerischer Worte Schar
    Gewöhnt er mich an giftige Liebestränke.

    Er schleppt mich, fern von Gottes gnädiger Hand
    Elend, gebrochen, keuchend durch das Land,
    Bis zu des Jammers abgrundtiefem Tale;

    Dort starren meine Blicke wirr und wild
    Auf Kleiderfetzen und auf blutige Male,
    Auf der Zerstörung furchtbar Schreckensbild.

    C.B. nach T.R.

    (siehe Malerei 2016)

  • Ein Lächeln

    Ein Lächeln ist etwas sehr wohltuendes!
    Kommt es von Herzen.

    Lächeln und Herzen gibt es 
    in vielen Farben und Schattierungen.

    (siehe Malerei 2019)

  • Wer allein ist …

    WER ALLEIN IST –

    Wer allein ist, ist auch im Geheimnis,
    immer steht er in der Bilder Flut,
    ihrer Zeugung, ihrer Keimnis,
    selbst die Schatten tragen ihre Glut.

    Trächtig ist er jeder Schichtung
    denkerisch erfüllt und aufgespart,
    mächtig ist er der Vernichtung
    allem Menschlichen, das nährt und paart.

    Ohne Rührung sieht er, wie die Erde
    eine andere ward, als ihm begann,
    nicht mehr Stirb und nicht mehr Werde:
    formstill sieht ihn die Vollendung an.

    G. B.

    (Siehe Malerei 2018)

  • kleine Mächtige

    kleine Mächtige

    metallischrot, in Stein gehaun
    lebensmächtig klar und klar
    im Blick der Augen Paar
    sanft und ohne Graun

    dunkel schimmernd braun
    fließend Haar für Haar
    Milde, todesmächtig gar
    vor dem Herz ein Zaun

    es krallt die Hand
    mit junger Macht
    es reißt das Band

    Gefühle sind erwacht
    malend an die Wand
    der Todt, er lacht

    m.i. 2017

    (siehe Malerei 2018)

  • Unsichtbar wie Musik

    In meiner Malerei, wie sollte es anders sein, versteckt sich viel unsichtbares. Es ist wie mit Musik, auch sie ist unsichtbar. Auf dem hier gezeigten Foto sieht man mich im Atelier ein halbfertiges Bild auf der Staffelei präsentieren. Lang in Skizzen vorgedacht, im Januar 2017 begonnen und einige Monate später fertiggestellt. Ein Werk in dem ich mich selbst in das Dunkel der Seele gehen lasse und das den Titel: „Die zärtliche Gleichgültigkeit der Welt“ bekommen hat. Gleichnishaft steht der Trubel der Großstadt über meiner kleinen Person, die sich nackt ins Dunkel vorwagt. Sich dabei umblickt, so als wollte sie noch einen Blick einfangen, der zurückhält.

    (siehe Malerei 2017)

  • Ist das politisch?

    „Blick ans Ufer“ ist der Titel eines Bildes, das einen Strand am Horizont zeigt und das zu mehr als drei Vierteln den Blick auf Wasser darstellt. Hervorragend in Grisailletechnik ausgeführt, zeigt es einen Blick, wie ihn vielleicht ein anlandender oder abfahrender Mensch von einem Boot aus wahrnimmt. Da mischen sich in der heutigen Zeit viele Empfindungen mit hinein, angesichts der politischen Lage und den Ereignissen auf dem Mittelmeer. Vielleicht schafft dieses kleine große Bild ein Stückchen Mitgefühl in uns BetrachterInnen.

    (siehe Malerei 2015)

  • Zärtlichkeit und Melancholie

    Eine unvollendete Portraitzeichnung einer hübschen jungen Frau. In dieser Unfertigkeit der Zeichnung liegt viel Vorsicht und Beginn, viel Schönheit. Etwas Melancholie ist zärtlich zu erahnen in ihrem Blick. Die leichten Weißhöhungen geben der Zeichnung Tiefe und Räumlichkeit. Verschiedene Empfindungen, ob nun tatsächlich während des Zeichnens oder erst bei der späteren Betrachtung wahrgenommen, sind zu erahnen und lösen sich genauso schnell wieder auf. Melancholie angesichts der Vergänglichkeit kommt auf .

    (siehe Grafik 2017)

  • gegengeräusche

    gegengeräusche

    kantig gelber Schall
    sphärisch blau die Zwischenräume
    blau die Körper, voller Träume
    Enge überall

    nirgends Echo oder Hall
    Hände tastend, Zäune
    schwarz umrandet Räume
    wirf mir Töne zu wie einen Ball

    alleine Du, alleine ich
    in der Kammer
    weiblich, männlich

    einsam nimmer
    Sehnsucht sinnlich
    alleine immer

    m.i. 2017

    (siehe Malerei 2013)